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Das Tom Sawyer Prinzip

Tom Sawyer will an einem schönen heissen Sommertag gerade pfeifend zum Fluss gehen, als ihn seine Tante Polly dazu verdonnert, den sehr langen Gartenzaun zu streichen. Eine grauenhafte Aufgabe. Tom ist entsetzt. Er weiss es, alle seine Freunde werden heute an ihm vorbei an den Fluss gehen Und er kann es sich vorstellen, wie sie ihn auslachen, verspotten und bemitleiden. Da kommt ihm die entscheidende Idee! Mit Hingabe und Begeisterung macht er sich an die ungeliebte Aufgabe. Schon kommen die Freunde in Sicht. Tom versinkt scheinbar völlig in seiner Aufgabe. Fröhlich pfeifend und mit glücklichem Gesichtsausdruck streicht er den Gartenzaun. Seine Freunde, die ihn gerade noch verspotten wollten, sind ganz verblüfft und fragen: „Dir scheint ja die Arbeit Spass zu machen“. „Tut es auch,“ erwidert Tom und fährt fort: „Schwimmen kann ich jeden Tag, aber wann kann ich schon einmal einen Gartenzaun streichen?“.

Einer der Jungen ist gar so beeindruckt, dass er fragt: „Darf ich auch einmal ein Stück streichen?“. Nach und nach versammeln sich mehr Knaben vor dem Gartenzaun und wollen, angesteckt von Toms Begeisterung, auch ein Stück streichen. Tom stimmt allerdings nur unter der Bedingung zu, dass sie ihn dafür auch mit etwas entgelten. Und schneller als gedacht, ist der Zaun gestricken und Toms Hosensäcke sind voller Kaugummis und andere Schätze.

Aus einer scheinbar reizlosen Aufgaben konnte Tom Sawyer in der gleichnamigen Geschichte von Mark Twain bei anderen Begeisterung auslösen, sie inspirieren, die Aufgabe schneller gemeinsam lösen und sogar noch Gewinn erwirtschaften.


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