Die Fasnacht erlaubt uns, in völlig andere Rollen zu schlüpfen. Wer sich schon einmal verkleidet in das Fasnachstreiben gestürzt hat, weiss, wie anders man sich fühlen kann. Da ist man plötzlich ein lustiger Clown, ein verwegener Pirat, eine geheimnisvolle Wahrsagerin oder ein König.
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ hat Paul Watzlawick gesagt. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Wirkung von einer Person viel weniger davon abhängt, was sie sagt oder weiss. Viel wichtiger ist, wie eine Person mit Auftreten, Haltung, Klang der Stimme usw., wirkt. Körperhaltung ist ein wesentlicher Teil der nonverbalen Kommunikation. Wenn sich Personen zu voller Grösse aufrichten werden sie sichtbar. Eine gute Übung dazu -doch ideal in der Fasnachtszeit- ist, der Gang der Königin oder des Königs (Sabine Asgodom, Der süsse Duft des Erfolgs, 2014). Stellen Sie sich vor, dass Sie eine Krone auf dem Kopf oder auf der Brust ein schönes Medaillon tragen. Dann schreiten Sie mit festem Schritt auf der Strasse, im Büro, beim Einkaufen. Schauen Sie die Menschen an, öffnen Sie Ihren Blick für die anderen und winken oder grüssen Sie (Foto ist zwar vom Sechseläuten 2022)
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